1. Tag: Basel – Paris – Vannes
Am Morgen beginnt unsere Bahnfahrt mit dem TGV von Basel nach Paris und weiter nach Vannes. Anschliessend Busfahrt (ca. 2 Std.) nach Quibéron zu unserem Hotel.
2. Tag: Locmariaquer-Menhire von Carnac
Unsere erste Wanderung führt uns an den Golf von Morbihan, dem „kleinen Meer“, wie es auf bretonisch heisst. Während der Wanderung entlang der Küste erleben wir das Binnenmeer im Wechsel der Gezeiten. Bei Flut tanzen kleine bunte Boote auf dem Wasser und bei Ebbe tauchen die zahlreichen Austern-bänke auf. Wir machen Pausen an weissen Sandstränden und erreichen das kleine Fischerdorf Locmariaquer.
Am Nachmittag besichtigen wir die neolithischen Steinreihen von Carnac, welche aus etwa 2800 Menhiren bestehen. Sind es astronomische Deutungen, me-galithische Längenmasse, Peilhilfen für Schiffe, fruchtbarkeitsfördernde Steine oder gar Reste versteinerter, römischen Soldaten? Es gibt viele Deutungsversuche. Sicher ist, dass sie einen unvergesslichen Eindruck auf uns hinterlassen.
→ Wz 2½ Std.
3. Tag: Ploemel – Aurey
Wir fahren ins Landesinnere und wandern durch geheimnisvolle Eichenwälder, treffen auf Dolmen aus prähistorischer Zeit und alte Steinhäuser. Man hat das Gefühl, jederzeit in den Tiefen des Waldes einen Druiden oder Kobold zu entdecken. In Auray, einem der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne der Bretagne, machen wir bei einem Crêpe Mittagspause und lassen das bunte Treiben des Städtchens auf uns wirken. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Stadt ein bedeutender Flusshandelshafen und geschichtlich wurde sie durch die Schlacht von Auray bekannt. → Wz 2 Std.
4. Tag: Golf von Morbihan – Vannes
Wir geniessen auf dem Golf von Morbihan eine gemütliche Überfahrt mit dem Schiff zum Port Navalo, einem kleinen Fischereihafen. Das inselreiche Binnen-meer, das „kleine Meer“, ist über eine schmale Passage mit dem Atlantik verbunden und daher salzwasserhaltig. Auf unserer Wanderung staunen wir immer wieder über die Gezeitenströmung am Eingang des Golfes. Am Nachmittag besichtigen wir die interessante Stadt Vannes. Besonders beeindruckend sind die Stadtmauer, das Waschhaus und die malerische Altstadt, umgeben von wunderschönen Gartenanlagen. → Wz 3 Std.
5. Tag: Belle-Île-en-Mer
Eine 45Min Bootsfahrt bringt uns zur Insel Belle-Île. Die „Schöne Insel“ verdient ihren Namen zu Recht. Schon die Einfahrt in den Hafen „Le Palais“ ist eine Augenweide. Die pittoresken pastellfarbenen Häuser und kleinen Boutiquen laden zum Verweilen ein. Auf unserer Küstenwanderung staunen wir über die verschiedenen Blautöne des Meeres, die vielen kleinen Buchten mit ihren weissen Sandstränden oder die von schäumender Gischt umspülte Felsen und Grotten. Violette Heide und gelber Ginster säumen den Küstenpfad entlang der wilden Steilküste. Bevor wir wieder in See stechen bleibt uns genügend Zeit für einen Bummel durch das kleine malerische Fischerdorf Souzon. → Wz 2½ Std.
6. Tag: Bélon und Pont Aven
Heute umwandern wir die von den Flüssen Bélon und Aven eingefasste Landzunge, welche hier ins Meer strömen. Der ständige Wechsel zwischen Süss- und Meerwasser bildet seit über hundert Jahren die besten Voraussetzungen für die berühmte Bélon Auster. Wir lernen die Aufzucht und Ernte kennen und können diese Delikatesse bei einem Glas Muscadet probieren. Den Tag schliessen wir im weitherum bekannten Mühlen-Städtchen Pont Aven ab, wo Paul Gaugin, aber auch über hundert andere amerikanische und französische Maler gelebt und gemalt haben. → Wz 3 Std.
7. Tag: Côte Sauvage
Zum Abschluss machen wir eine gemütliche Wanderung der wilden Küste entlang, die die Halbinsel Quiberon auf der einen Seite umgibt. Zerklüftete Klippen, lange Sandstrände, herrliche Ausblicke auf das türkisblaue Meer und die unendliche Weite beindrucken uns ein letztes Mal. → Wz 2 Std.
8. Tag: Quiberon – Paris – Basel
Am Morgen Bustransfer nach Vannes und anschliessend Weiterfahrt mit dem TGV nach Basel. Ankunft am Abend.